Die AMM ist eine energetische ganzheitliche Behandlungsform.
Schwerpunkt der AMM ist das Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Zum Grundvokabular der TCM gehört u.a. das Qi, welches übersetzt werden könnte mit Lebenskraft, Lebensenergie oder Energie. Qi ist die Grundlage allen Lebens. Fließt das Qi im Körper gleichmäßig und hat der Körper die Kraft das Fließen aufrecht zu erhalten, ist der Mensch gesund. Gibt es allerdings im Körper ein Ungleichgewicht mit Qi–Fülle, Qi-Leere oder Stase (Stillstand) so besteht das Risiko zu erkranken.
Die TCM geht somit davon aus, dass Energieströme den gesamten Körper durchfließen und versorgen. Die Meridiane sind die Energieleitbahnen für die Energieströme und verlaufen sowohl an der Körperoberfläche als auch innerhalb des Körpers. Auf den Meridianen befinden sich dann die Akupunkturpunkte. Durch Drücken der Akupunkturpunkte und massieren und nachziehen der Meridiane kann der AMM-Therapeut den Energiestrom über und durch den ganzen Körper beeinflussen. Dieses geschieht hauptsächlich mit einem speziellen Metallstäbchen.
Was kann behandelt werden?
Da die AMM ohne Nadeln arbeitet, kann sie als unblutige Variante der klassischen Akupunktur bezeichnet werden. Sie baut auf den gleichen Gesetzmäßigkeiten auf wie die klassische Akupunktur, so dass hier die gleichen Indikationen gelten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste von Erkrankungen herausgegeben, die mit Akupunktur wirksam behandelt werden können. Es handelt sich um Erkrankungen aus verschiedensten Fachgebieten, z.B. der Orthopädie, der Neurologie, der Inneren Medizin und der Allgemeinmedizin. Es können sowohl akute als auch chronische Erkrankungen, aber auch nur sporadisch auftretende Symptome behandelt werden. Die Liste der WHO berücksichtigt allerdings nur einen Teil jener Beschwerden, bei denen die AMM hilfreich sein kann.
Veränderung ist erwünscht
Am Anfang jeder Behandlung mit TCM und AMM steht ein tagesaktueller energetischer Befund. Mittels verschiedener Tests kann hierbei herausgefunden werden, wo im Körper Energiefülle oder -leere herrscht. Mitunter wirkt es verwunderlich, wenn der AMM-Therapeut nicht in der Region arbeitet, in der die Symptome des Patienten liegen, sondern dort, wo der Körper Unterstützung braucht, um den Veränderungsprozess anzutreiben. Dabei wird eine bestimmte Gruppe von Meridianen nach bestimmten Regeln mit dem Metallstäbchen massiert und entsprechende Akupunkturpunkte gedrückt. So wird aus energievollen Bereichen Energie abgezogen und diese energiearmen Bereichen zugeführt.
Die gewünschte Reaktion wird auch als Ebbe-Flut-Effekt bezeichnet. Hierbei kann es dazu kommen, dass „alte Baustellen“ im Körper sich bemerkbar machen, da nun ein zuvor nicht gespürter latenter Energiemangel oder -füllezustand offensichtlich wird. Als Folge bewegt sich die Energiewelle immer wieder zwischen direkt behandeltem und in Ruhe gelassenem Gebiet hin und her. Ist der Ebbe-Flut-Effekt aktiviert, ist auch das körpereigene Selbstregulationssystem aktiviert. Das Bemerkbarmachen kann sich äußern in Verstärkung bekannter Symptome oder Auftreten längst vergessener Symptome. Dieses sind aber nur wieder vorübergehende Effekte. Es können also vielerlei Beschwerden und aber auch angenehme Erscheinungen (von Juckreiz an der Kopfhaut und Verdauungsstörungen bis zum verbesserten Schlaf) eintreten. Jede Veränderung ist ein gutes Zeichen, denn sie zeigt, dass der Körper auf die Behandlung anspricht und das Problem des Patienten energetisch behandelbar ist.
Zu beachten bei einer AMM- und TCM-Behandlung
Damit die Behandlung ungestört wirken kann, planen Sie direkt nach einer Behandlung keine sportlichen Aktivitäten oder körperlich anstrengenden Tätigkeiten.
Ebenso sollten Sie andere Therapieformen (z. B. Manuelle Lymphdrainage, Massage und/oder Wärmeanwendungen) und auf den Körper energetisch wirkende Tätigkeiten (Sauna, Kneippsche Anwendungen, Elektrotherapie, etc.) mit ihrem Therapeuten absprechen.
Auch Ihre Ernährung wirkt energetisch auf den Körper. Jede Speise und jedes Getränk hat nach der Lehre der TCM eine bestimmte Wirkung auf den Körper. Es ist möglich, dass Sie von Ihrem Therapeuten Empfehlungen bekommen, Ernährungsgewohnheiten zu ändern, um so selbst Einfluss nehmen zu können auf Ihren Energiehaushalt und die Wirkung der Behandlung zu unterstützen.